Viele unserer Patienten geben im Aufnahmegespräch langjährige Beschwerden im Verdauungsbereich an und hatten im Vorfeld bereits unterschiedlichste Untersuchungen, ohne daß die Ursache und somit auch die Lösung ihrer Problematik ausreichend gefunden werden konnte.

Hier kommt nun als weiterer Diagnostikansatz eine Laboruntersuchung auf zeitverzögerte IgG-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Typ III-Allergie) zum Einsatz. Symptome entstehen hierbei erst teilweise mehrere Stunden nach der Nahrungsaufnahme, was eine Zuordnung durch den Patienten oft sehr schwierig bis unmöglich macht. Zudem sind sie meist nicht nur auf den Magen-/Darmbereich begrenzt, sondern können sich auch übergeordnet z.B. in Form von Kopfschmerzen/Migräne, Hautproblemen, Kreislauffehlregulationen, Schlafstörungen oder Unter- und Übergewicht äußern. Bei Kindern mit ADS-/ADHS-Syndrom muß ebenfalls stets an mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht werden.

Durch individuelle Ernährungsumstellung und gleichzeitige Darmsanierung können schrittweise die durch die Unverträglichkeiten ausgelösten Entzündungsreaktionen an der Darmschleimhaut reduziert und zum Abheilen gebracht werden, so dass nach einiger Zeit diese Nahrungsmittel wieder vertragen werden können.

Dr Seibold Scan 2_lil2